MIE : Herstellung von druck auf textilien

Rahmentechnik

Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Stoffdruck mit hölzernen Schablonen durchgeführt, die allgemein als „Bretter“ bekannt waren. Die Gravur einer Platte erforderte absolute Strenge und konnte mehrere Monate dauern. Diese Technik wurde in den 1940er Jahren durch die als „à la lyonnaise“ oder „au cadre plat“ bekannte Technik ersetzt. Die Manufacture d’Impression sur Etoffes wurde bereits 1937 mit diesem Siebdruckwerkzeug ausgestattet. Im Gegensatz zu der Platte, die in der Anzahl nicht begrenzt ist, ist es notwendig, um Farben zu überlagern, einen Rahmen durch Farbe zu machen. Die Arbeit erfordert dann große Präzision, wobei die Synchronisierung zwischen Tischkopf und Drucker einwandfrei sein muss. Mit einem Rakel verteilen die beiden Drucker die Farbe im Rahmen mit einer flexiblen Geste so oft, wie es Farben in der Zeichnung gibt. Ein einzigartiges Know-how, wenn man bedenkt, dass einige Dokumente reich an mehr als 25 Farben sind. Der letzte Arbeitsgang, „Sprühen“ genannt, besteht aus Trocknen, Grundieren des Gewebes und endgültiger Fixierung der Farbe in der Faser, um eine dauerhaft hohe Farbstabilität zu gewährleisten.

Farbstoffe und Materialien

Die “Manufacture d’Impression sur Etoffes” verwendet ausschließlich Naturfasern : Baumwolle, Halbfabrikate, Leinen, Wolle oder Seide. Wenn der ungebleichte Stoff in der Fabrik ankommt, ist er für den Druck unbrauchbar. Sie muss vorbereitet werden und eine Reihe von Operationen durchlaufen, unter anderem:

  • die „Knickung“, die durch die Verbrennung auf der Oberfläche der Stücke die losen Faserduvets beseitigt,
  • ”Bleichen“ das die Farbpigmente in ungebleichtem Gewebe zerstört.

Die Drucke werden immer mit der gleichen Art von Farbstoffen hergestellt, die aus Fixiergründen „Küpenfarbstoffe“ genannt werden. Sie sind in der Tat widerstandsfähiger gegen Waschen, chemische Reinigung und Licht.

Unsere bekanntesten Kunden sind Pierre Frey, Braquenie, Le Manach, Cowtan & Tout, Ralph Lauren Home, Brunschwig…

 

Deux artisans de Beauvillé à l'œuvre, imprimant à la main un motif au cadre plat sur une table d'impression textile, illustrant un savoir-faire traditionnel et minutieux.

MIE ist einer der letzten Handdruckereien der Welt. Diese sogenannte „Nass-auf-Trocken“-Technik bietet eine einwandfreie Qualität und ist nicht auf eine bestimmte Anzahl von Farben beschränkt.

Cuisine à couleur

Die Farben werden in einer vollständig computergesteuerten „Farbenküche“ aus 20 Grundfarben entwickelt.

 

 

 

Machine d'impression textile à cadre plat en fonctionnement, appliquant des motifs colorés sur un tissu à l’aide de cadres sérigraphiques alignés sur une table d’impression industrielle.

Der Maschinendruck ist für Designs mit weniger als 20 Farben und ohne zu großen Rapport vorgesehen.

Machine industrielle appelée

Der Stoff durchläuft über fünfzehn Vor- und Nachbehandlungen. Hier sieht man den Spannrahmen, der dazu dient, den Fadenlauf zu garantieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Machine de vaporisage en fonctionnement dans un atelier textile, diffusant une fine brume de vapeur sur le tissu pour fixer les couleurs et sublimer les motifs.

Das Dampfen bringt die Farben zur Geltung und fixiert sie – sie werden anschließend echte Farben („grand teint“), also dauerhaft haltbar.

 

 

Une visiteuse examine attentivement les mètres de tissu, déroulés avec soin, lors d'une visite guidée dans la manufacture. Elle observe la matière et les motifs avec curiosité et précision, illustrant l’authenticité et le savoir-faire textile de Beauvillé.

Sechs Kontrollstationen begleiten den gesamten Herstellungsprozess, um eine einwandfreie Qualität sicherzustellen.